Datenschutz: Google Web Fonts aus WordPress verbannen
Die in WordPress 3.8 überarbeitete Benutzeroberfläche setzt auf Google Web Fonts: Die Schrift Open Sans wird direkt von Google geladen und im WordPress-Backend verwendet.
Problematik
Im November 2013 hatte ich diesbezüglich meine Bedenken kundgetan. Wolfgang Wiese hat die Einbindung von Google Web Fonts in WordPress gründlicher untersucht und die Datenschutzproblematik im Artikel „Tracking dank Google Webfont-Nutzung für Admins“ geschildert.
Blogger, die im Adminbereich auf Google Web Fonts verzichten würden bzw. wollen, nutzen das Plugin Disable Google Fonts. Somit wird die Einbindung der bei Google gehosteten Schriften im WP-Backend und in WordPress-Standard-Themes deaktiviert.
Nebenwirkung
Nach der Aktivierung des Plugins wird die Schrift „Open Sans“ im Backend nicht mehr geladen. Entsprechend wirkt die Darstellung der Seiten im Administrationsbereich leicht „gestört“ – Geschmacksache. Abhilfe leistet die Installation der Schrift auf dem heimischen Rechner, schließlich stellt Google die Original-Schriftdateien kostenlos zur Verfügung.
Open Sans installieren
Und so funktioniert die lokale Installation:
1. Im Browser die Google Web Fonts URL aufrufen
2. Rechts oben auf den Download-Pfeil klicken (Siehe Screenshot)
3. ZIP-Archiv runterladen
4. Archiv entpacken, TTF-Dateien durch Doppelklick installieren
5. Browser neu starten
Nun wird die auf dem Rechner installierte Schrift „Open Sans“ im WordPress-Backend zur Darstellung verwendet, ohne die Schrift von Google Servern zu laden.
Cronjobs in WordPress verwalten
Bei der Performance-Optimierung von WordPress-Projekten gehört die Durchsicht der aktiven Cronjobs einfach dazu. Warum? Mit der Zeit sammeln sich Cronjobs an – darunter viele Aufträge aus Plugins, die gar nicht mehr existieren bzw. deren Optionen abgestellt sind, der Cronjob dennoch aktiv bleibt.
Doch warum haben Cronjobs eine Auswirkung auf die Website-Performance? Weil WordPress die angelegten Todos auch beim Aufruf der Blogseiten im Frontend überprüft und ausführt. Daher spielt die Anzahl der Cronjobs eine nicht unbedeutende Rolle. Auch die Art der Aufgaben kann sich auf die Ausführungszeit negativ auswirken (ausgehende Verbindungen, zusätzliche DB-Anfragen, etc.).
Einige Cronjob-Plugins als Hilfswerkzeuge werden auf WPMayor gelistet: Best Cron Plugins for WordPress.
Meine persönliche Empfehlung bleibt WP Crontrol.
Desktop-Tool statt Broken Link Checker
Und wo das Thema „Cronjobs“ angerissen wurde…
Die automatisierte Prüfung auf unerreichbare Links im Blog mithilfe von Plugins wie Broken Link Checker ist eine bequeme Sache. Die Bequemlichkeit hat jedoch ihren Preis: Der periodische Check auf kaputte Links setzt auf WordPress-interne Cronjobs. Über die Nachteile der Cronjobs haben wir soeben gesprochen.
Als Blogger hat man die Wahl: Das Prozedere automatisiert in WordPress erledigen lassen oder manuell durchführen. Desktop-Tools wie Xenu Link Sleuth (Win) oder Integrity (Mac) machen einen prima Job und finden nicht länger erreichbare Verknüpfungen. Auch von Bildern.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich eine monatliche Ausführung eines der beiden Tools ans Herz legen. Je nach Projektgröße gerne auch seltener.
Ja, die zu löschenden Links (wie viele werden es sein?) müssten händisch rausgesucht (endlich WordPress-Suche nutzen) und entfernt werden (maximal in zwei Minuten erledigt). Dafür läuft im Hintergrund kein Prozess, der meinen WordPress-Blog (unnötig) belastet. Eine einfache Rechnung.