Ein neu veröffentlichtes Plugin bedeutet für den Entwickler in erster Linie Herausforderung. Die Herausforderung Vieles richtig zu machen. Die Herausforderung – wenn’s nötig aus Fehlern – Erfahrungswerte zu sammeln. Die Herausforderung beim Umgang mit nicht immer glücklichen Nutzern und entsprechendem Feedback.
Optimus ist nicht das erste meiner Plugins. Beim Veröffentlichen des Projektes ist daher das Ziel gewesen, möglichst viele Fakten der Vergangenheit zu beachten und das vorhandene Wissen einzusetzen. Nicht unbedingt für den Plugin-Quelltext, vielmehr für Beschreibungstexte und FAQ-Seiten.
Aus diesem Grund wurde extra viel Mühe in das Texten der readme.txt investiert, die auf der Pluginseite in Textform abgebildet wird. Mit jedem Plugin-Update wurde FAQ ebenfalls an die aktuelle Lage der Plugin-Entwicklung und der Funktionsweise angepasst.
Nun sind es über 2 Wochen her, seitdem Optimus ins offizielle Plugin-Verzeichnis gewandert und publik wurde. 20 GB an Traffic gingen mittlerweile durch die Leitungen des Optimus-Servers.
Insgesamt 8 Updates haben die Arbeitsweise des Plugins perfektioniert und abgesichert (Warum? „Spielgeist“ der User). Vielen Nutzern war diese Zahl an Releases scheinbar zu hoch, es gab also wieder Gemecker auf meine Ohren. Doch ich vertrete folgende Partei: Neue Funktionen und Überarbeitungen so schnell wie möglich in die Software einspielen, statt wochenlang zu warten bis eine imaginäre Zeitspanne zwischen Updates erreicht ist.
Weiterhin ist mir aufgefallen: Egal wie ausführlich die Beschreibung einer Software ist, lesen tut sie nahezu keiner! Download drücken, wird schon laufen. Und dann kommen E-Mails, Messages, Anfragen. Dass Menschen Optimus auf ihrer lokalen Umgebung zum Laufen bekommen wollen und daran – immer wieder – scheitern, obwohl darauf in FAQ an mehreren Stellen hingewiesen wird, wundert mich mittlerweile nicht mehr. Wie sagt man doch so schön: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil? Dass Nutzer mir dadurch jedoch einen enormen Support-Aufwand „bescheren“, kümmert es scheinbar keinen.
Interessant finde ich auch die Tatsache, dass das Plugin nahezu 1.500 Mal heruntergeladen wurde. Auch an der Anzahl aktiver Nutzer kann ich die Beliebtheit des Dienstes bestätigen. Optimus ist performant, werbefrei und kostenlos. Also warum nicht? Auch richtig große und bekannte Blogs und Wirtschaftsmagazine verwenden das Plugin zur Optimierung der Medien. Finanziell oder in Form eines Artikels unterstützt das Projekt haben sie nicht und das obwohl ich auf die Server-Kosten explizit hingewiesen habe. Es sind immer wieder die gleichen Blogger, die meine Plugins supporten oder darüber berichten – vielen Dank an dieser Stelle.
Muss denn ein Plugin wirklich immer kostenpflichtig sein, um an das GEBEN zu kommen? Von alleine scheint das Prinzip Nehmen UND Geben nicht zu funktionieren. Was wirklich sehr schade ist.
Allgemein bin ich mit der Entwicklung, dem Feedback und der Nutzungsquote sehr zufrieden. Wenn da nicht die Jungs wären, die versuchen die „Matrix“ zu umgehen und den Dienst zu missbrauchen. Spielkinder werden geblockt, notfalls mit einer Rechnung der Traffic-Kosten „entschädigt“.
Das war ein kleiner Rückblick auf die zwei Wochen der Optimus-Existenz und zugleich ein Einblick in den Maschinenraum 😉