Command Paletts, Solar-Websites, Sicherheitslage und Git-Updates

WordPress Command Paletts

Ich bin am Wochenende in den Kaninchenbau einer sehr speziellen Kategorie von WordPress-Erweiterungen gefallen. Die Rede ist von sogenannten Command Paletts. Die Deutsche Übersetzung, die ich dafür finden kann, lautet tatsächlich Kommando Palette und ist damit nicht wirklich hilfreicher.

Es handelt sich dabei um Tools, die mit einer Tastenkombination (in vielen Fällen str+k bzw. cmd+k) ein Overlay über dem eigentlich Interface anzeigen das über eine Eingabezeile das Ausführen verschiedener Aktionen ohne Maus ermöglicht.

Direkt von da lassen sich dann zum Beispiel Plugins installieren, User-Daten abrufen oder Beiträge anlegen. Unterm Strich vermutlich Tools, die eine eher kleine Zielgruppe unter WordPress-Anwender*innen haben werden. Aber sie sind verdammt cool.

Das entsprechende Browser-Addon, das es dafür schon seit einiger Zeit gibt, hört auf den Namen Turbo Admin. Und es bekommt dieser Tage einen Mitbewerber – CommandUI.

Über die Unterschiede zwischen seinem eigenen Tool und dem neuen Ansatz von CommandUI hat der Turbo-Admin-Entwickler Ross Wintle einen Blog-Beitrag veröffentlicht. Allein schon wegen Ross‘ offenem Umgang mit „Konkurrenz“ zu seinem eigenen Tool ist der Beitrag lesenswert.

Ross Wintle: On command palettes and competition →

CommandUI ist noch nicht offiziell verfügbar und soll im Laufe dieser Woche in den Verkauf gehen. Nachdem ich die letzten Tage schon etwas mit einer Vorabversion spielen konnte, überlege ich im Moment, ob ich meinerseits einen kleinen Blog-Beitrag dazu schreiben möchte.

CommandUI.com →

Solar-Website

Dries Buytaert, der Gründer von Drupal, berichtet über sein neuestes kleines Hobby-Projekt. Und ich bin ehrlich gesagt ziemlich neidisch. Er hat auf Basis eines Raspberry Pi, eines Solarmoduls und eines Akkus einen kleinen Server gebaut, der ohne das Stromnetz auskommt.

Auch wenn der Betrieb eines Servers hinter einem Hausanschluss nicht wirklich ideal ist, steht so ein Projekt seit Jahren auf meiner Todo-Liste.

Dries‘ Solar-Powered and Self-Hosted Website →

Das klassische Beispiel für dieses Konzept ist die Website des Low-Tech-Magazins, die den aktuellen Akkustand sogar direkt als Design-Element auf der Website ausgibt.

Wie auch Dries in seinem Beitrag anmerkt ist das Ganze natürlich vor allem eine Spielerei, weil in beiden Fällen nur der Raspberry-Pi-Server solar-betrieben ist, nicht aber der eigentlich Internetanschluss. Dennoch ist das ganze ein spannender Ansatz.

Low-Tech-Magazine: About the Solar Powered Website →

Zur Sicherheitslage von WordPress.org

In den letzten Tagen ist es – zum Glück – etwas ruhiger um die rechtliche Auseinandersetzung zwischen WP Engine und Automattic geworden.
Das bedeutet nicht, dass die Folgen dieses Konflikts nicht nach wie vor täglich zu spüren sind. Durch den Ausschluss WP Engines von den Systemen von WordPress.org sind zum Beispiel für einige Plugins plötzlich keine (Sicherheits-)Aktualisierungen mehr verfügbar.

Oliver Sild, der Gründer des Sicherheits-Unternehmens Patchstack hat sich in einem Beitrag mit den Auswirkungen der Auseinandersetzung auf die Sicherheit von Plugins beschäftigt und gibt konkrete Tipps für alle, denen die Sicherheit ihrer Website wichtig ist.

Patchstack: Security Implications →

Git-Updater jetzt Open Source

Das RRZE an der Uni Erlangen-Nürnberg ist schon lange im WordPress-Bereich unterwegs und hat auf GitHub im Laufe der Jahre schon einige Plugins veröffentlicht, die sich teils als echte Glücksfunde erwiesen haben.

Jetzt hat das Team um Wolfgang Wiese ein weiteres Plugin Open Source gemacht. Der RRZE Updater erlaubt das Installieren und Aktualisieren von Plugins und Themes über GitHub- oder GitLab-Repos.

GitHub: RRZE Updater →

WP Meetups der Woche

WP Meetup Hamburg
Sinnvolles Webdesign
29.10.2024 19:00 Uhr

WP Meetup Berlin
Barrierefreiheit für Screenreader
30.10.2024 19:00 Uhr

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