Google Fonts in WP 6.1, Präsentationen mit Blöcken, Headless und die wp-config

Google Fonts in WordPress

Das für Deutschland und die EU relevanteste WordPress-Thema der letzten Woche ist leider weder besonders spaßig noch sonderlich originell.

Es geht um ein Ticket, das Jessica Lyschik im Sommer geöffnet hat. Darin schlägt sie gemeinsam mit Hendrik Luehrsen vor, einige alte Standard-Themes (Twenty Twelve bis Seventeen) zu aktualisieren um Google Fonts zukünftig nicht mehr direkt von Google zu laden.

Das Ticket zielte eigentlich auf eine Veröffentlichung zusammen mit WordPress 6.1 (Anfang November), wurde aber vorerst um ein Release nach hinten geschoben. Das würde eine zusätzliche Wartezeit von drei bis fünf Monaten für alle Betroffenen bedeuten.

Wer eines der erwähnten Standard-Themes einsetzt (oder andere Themes, die Google Fonts direkt von Google laden), kann sich mit einem der einschlägigen Plugins behelfen, die auch im folgenden Beitrag bei WP Tavern verlinkt sind.

Zum Beitrag bei WP Tavern →

Das zugrundeliegende Problem jedoch ist ein größeres. Das WordPress-Projekt ist seit Jahren ausgesprochen schlecht darin, Datenschutz als zentrales und ernstzunehmendes Thema zu behandeln.

Einen Lichtblick gibt es derweil noch. Jonathan Desrosiers, einer der Core-Committer und zuständig für die Standard-Themes, merkt in einem Kommentar zum Ticket an, dass die betroffenen Themes durchaus auch aktualisiert werden können, ohne auf ein neues WordPress-Release warten zu müssen. Damit ergibt sich für Hendriks und Jessicas Thema eine neue Gelegenheit.

Slides mit dem Block-Editor bauen?

Nick Diego war einer der Speaker beim WordCamp US 2022. In einem Blog-Beitrag teilt er nun, wie die Folien für seinen Vortrag entstanden sind. Das Besondere dabei: statt Powerpoint oder Keynote hat er für seine Folien komplett auf WordPress und den Block-Editor gesetzt.

Das ist so sicherlich erstmal nicht für die breite Masse zu empfehlen, zeigt aber einen inspirierenden und etwas exotischeren Anwendungsfall. Ich für meinen Teil werde mein Möglichstes tun, der Verlockung zu widerstehen, bin von Nicks Arbeit aber fasziniert.

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Headless oder nicht Headless

Während der Hype um „Headless WordPress“ in den letzten Jahren deutlich zu wachsen scheint, bleiben Berichte aus der Praxis und handfeste Tipps weiterhin selten. Headless meint vereinfacht gesagt das Betreiben einer Website oder App mit WordPress als Backend-System, während das Frontend von einem anderen System übernommen wird. Beide Systeme sprechen über APIs miteinander und bringen so zum Beispiel Inhalte aus WordPress ins Frontend oder Kommentare aus dem Frontend zurück zu WordPress.

Was in dieser Beschreibung wie eine übermäßig komplizierte Apparatur wirkt, hat in der Praxis einige Vor- und Nachteile, mit denen sich Keanan Koppenhaver in einem äußerst umfangreichen Beitrag für WP Mayor beschäftigt.

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Deep Dive wp-config.php

Die WordPress-Konfigurationsdatei wp-config.php ist weder neu noch sonderlich aufregend. Aber auch wenn Gott und die Welt sich auf den Block-Editor zu konzentrieren scheinen, ist die wp-config.php noch immer da und eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Datei jeder WordPress-Installation.

Ross Wintle hat sich mit den verschiedenen Möglichkeiten und versteckten Einstellungen der wp-config.php beschäftigt und sie in einem praktischen Beitrag zusammengefasst.

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WP Meetups der Woche

WP Meetup Leipzig
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04. Oktober 2022

WP Meetup Stuttgart (online)
Mehrsprachigkeit in WordPress
05. Oktober 2022

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Bloggen für mehr Sichtbarkeit
06. Oktober 2022

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