Cachify bringt Support für CPT
Das Cachify Plugin hat eine Aktualisierung erfahren und erscheint in Version 2.0.3 im offiziellen WordPress-Verzeichnis.
Vorgeschichte: Ursprünglich hatte ich die Erweiterung für meinen Playground geschrieben, da alternative Cache-Lösungen für WordPress-Blogs zu überdimensioniert und für gestellte Ansprüche zu kompliziert in der Einrichtung waren. Eines Tages wurde Cachify der Öffentlichkeit vorgestellt und mit regem Applaus angenommen. Seit diesem Zeitpunkt wird die Liste der Features stets erweitert, indem Kunden-Feedbacks nach und nach umgesetzt werden.
Auch das aktuelle Update bringt zahlreiche Funktionen mit, die aus Kundenwünschen entstanden sind:
1. Neuerdings wird der Plugin-Cache auch beim Publizieren von Custom Post Types geleert und mit aktuellen Inhalten befüllt. Soll der Cache aus einem (Dritt)Plugin oder Theme heraus annulliert werden, stellt Cachify ab sofort einen internen Hook zur Verfügung: do_action(‚cachify_flush_cache‘);
2. Pflegt man keine robots.txt im Hauptordner eines Blogs, so generiert WordPress eine eigene Datei robots.txt und schützt dort interne Verzeichnisse vom Indexieren durch Suchmaschinen. Dieser Aufgabe schliesst sich Cachify an und schreibt dorthin eine Zeile zum Schutz des HDD-Cache-Ordners. Nur aktiv, wenn Festplatte als Caching-Ort in Plugin-Einstellungen ausgewählt ist.
Die Cachify Version kann im Administrationsbereich des Blogs automatisch aktualisiert werden. Das Plugin ist kostenlos und werbefrei.
Serienartikel anlegen und verwalten
Längere Artikel gruppiert in Serien veröffentlichen, funktioniert in WordPress wunderbar – auch wenn die Funktion nicht allen Bloggern bekannt ist und entsprechend selten genutzt wird. Neben dem berühmten Quicktag < !–more–> zum Aufteilen der Inhalte, versteht das CMS auch das Quicktag < !–nextpage–>, welches zur Separation eines Textes in mehrere Seiten zuständig und beliebig oft einsetzbar ist.
Zahlreiche Ansätze und Plugins erleichtern das Splitting der Artikel und gestalten die Verwaltung der Serienbeiträge um Längen einfacher und übersichtlicher. Einige Tipps zum Thema:
- Artikel-Serien in WordPress erstellen und verwalten
- How to Paginate WordPress Posts
- Artikel auf mehrere Seiten verteilen
- Plugins für Artikel-Serien
Wirklich smart ist das frisch erschienene Plugin Really Simple Series: Die WordPress-Erweiterung „missbraucht“ eine Kategorie als gemeinsamen Nenner der Serie. Per Klick auf die Optionsbox werden Artikel der Kategorie in eine Serie zusammengefasst. Die Ausgabe der Serien kann optional via Shortcode erfolgen.
WordCamp 2012 in San Francisco
Lange ist es her, dass Matt Mullenweg das deutschsprachige WordCamp besucht hatte. Hierzulande heißt die Veranstaltung nicht länger WordCamp, musste auf WP Camp geändert werden, um den direkten Bezug zum offiziellen WordPress-Treffen zu reduzieren.
Letztes Wochenende haben sich in San Francisco Blogger und Entwickler zu WordCamp 2012 versammelt. Matt Mullenweg sprach über aktuelle Zahlen, State of the Word und geplante Ziele von WordPress.
Ratschläge für WordPress-Anhänge
Anhänge (oder Attachments) sind Medien, die mit einem oder mehreren Beiträgen (allgemein Post Types) verknüpft sind. Beispielsweise beim Klick auf ein Bild innerhalb einer Seite öffnen die meisten Themes eine größere Ansicht des Bildes auf separater Seite – einer sogenannten Attachment-Seite.
Auch Attachment-Seiten werden von Google indexiert, Bilder von der Bildsuche gefunden. Die meisten SEO-Plugins sind in der Lage, die Indexierung auf Wunsch abzustellen. wpLove.de beschreibt in einem Tutorial die aktuellen Möglichkeiten, Anhänge mithilfe von Plugins oder manuell vor „Gefundenwerden“ zu sperren.
Bonus: Seiten mit Anhängen sind gewöhnliche WordPress-Seiten, die von Lesern standardmäßig kommentiert werden dürfen. Soll die Kommentarfunktion an der Stelle ausgeblendet sein, so liefert WPBeginner einen Tipp aus der Praxis.
Datenschutz: Kein Kommentar-Cookie
Blogger, die sich besonders viele Gedanken über den Datenschutz machen und explizit dafür gesorgt haben, dass auf eigenen Webseiten eingesetzte Dienste wie z.B. Google Analytics oder Akismet mit – für den Endnutzer zugänglichen – Datenschutzhinweisen ausgestattet sind.
Möchte man der EU-Datenschutzrichtlinie entsprechen, gehören Kommentar-Cookies im WordPress-Blog abgeschaltet. Thomas Scholz zeigt den notwendigen Einzeiler, der wahlweise als ein Mini-Plugin oder ein prompt kreiertes Toolbox-Modul eingebunden wird.
Einfache Unit-Tests für Themes
Ich kenne viele WordPress-Entwickler, die Plugins und vor allem Themes lieber selbst schreiben. Kaufen ist nur dann angesagt, wenn der Kunde explizit auf ein bestimmtes Theme oder Theme-Layout besteht. Warum denn selbst die Hand anlegen, wenn es etwas für Preiswert zu erwerben gibt? Weil sie es können und ganz wichtig: Man hat nur wenig Vertrauen in fremde Entwicklungen. Träge, verbesserungswürdiger Codeaufbau, Missachtung aktueller Standards und eventuelle Sicherheitsprobleme sind einige Gründe.
Meine Vision: Jeder Theme-Programmierer unterzieht seinen Quelltext einem oder mehreren Unit-Tests. Idealerweise noch während der Entwicklungsprozesse und nicht erst kurz vor Veröffentlichung. So werden Flaschenhälse frühzeitig erkannt und Nutzer bekommen ein geschwindes Produkt in die Hände. Wäre doch ein Anfang für mehr Qualität. Oder?
Eigene Tickets mit WordPress verkaufen
Tickera versteht sich als simples Event Ticketing System: Tickets, Eintritts- und Gutscheinkarten über eigene Webseite anbieten. Durch den Eigenvertrieb der Tickets entfallen jegliche Kommissionsgebühren der Drittanbieter, aber auch das breite Publikum großer Event-Plattformen.
Nach der Installation der erforderlichen Komponente (Theme und Plugin), kann mit dem Verkauf von Tickets an eigene Leser begonnen werden. Dabei können Käufer zwischen Paypal und 2Checkout als Zahlungsprovider wählen. Die Identifizierung der Tickets erfolgt über QR-Codes.
Zum Launch des Dienstes steht lediglich ein Theme Themetick und nur ein kostenpflichtiges Addon zum Kauf bereit. Weitere Erweiterungen für das Event-System sollen folgen und somit die Funktionsmöglichkeiten vervielfachen.
Um Tickera produktiv nutzen zu können ist eine kommerzielle Lizenz erforderlich. Der Preis hierfür beginnt bei $149 für eine Domain.
Visual Editor: Das Einmaleins
Speziell für Einsteiger-Blogger wurde auf WPMU.org der visuelle Editor auseinander genommen und wirklich jeder Knopf der beiden Leisten mit Autorenwerkzeugen dokumentiert. Unter anderem:
- Welche Textpassagen wie formatiert werden
- Wie Sonderzeichen eingeblendet und verwendet werden
- Wie Kopieren&Einfügen aus Microsoft Word richtig klappt
Das SEO-Plugin wpSEO erweitert übrigens den Editor (visuellen und HTML) um eine nützliche Option, die im Text gesetzte Links als „nofollow“ kennzeichnet.
Erfahrene Autoren können den Artikel getrost überspringen, Anfänger werden für sich interessante Dinge entdecken.
Übersetzungsmöglichkeiten mit Stella
[Update: 11.08.2016] Die Info-Seiten zu Stella sind leider nicht länger verfügbar und wurde seit einiger Zeit nicht aktualisiert.
Das bereits im WP LETTER vorgestellte Plugin Stella wird mit jeder Version mächtiger und umfasst nun weitere Bereiche eines WordPress-Blogs, die in einer sprachabhängigen Version publiziert werden können. Seit Version 1.3 beinhaltet die Spracherweiterung zusätzliche Filterfunktionen, die einzelne Wörter (Strings) aufnehmen und übersetzen können. Basierend auf dieser Methode lassen sich beispielsweise Bilder je nach Sprache abweichend darstellen.
Die Macher hinter Stella veröffentlichen insgesamt drei Tutorials zum Handhaben der noch in der Entwicklung befindlichen Plugin-API:
- API Referenz / Part 1
- API Referenz / Part 2
- API Referenz / Part 3
Was ist E-Mail Blogging?
Vladislav Melnik stellt in seinem Blog die Alternative zum klassischen Bloggen vor: Das E-Mail Blogging. Dabei charakterisiert er die nicht wirklich neue Methode der Online-Publikation und taucht dabei in die Tiefen der Technik mit ihren Vor- und Nachteilen ein.
Natürlich funktioniert diese Herangehensweise prächtig in Amiland. Im deutschsprachigen Raum sehe ich die Problematik mit der sehr schwachen Bereitschaft der Endnutzer, sich in Newsletter-Listen einzutragen. Spam, Abo-Fallen & Co. lassen grüßen.