Das Konzept des System-Font-Stack ist nicht neu und trotzdem noch nicht so richtig in der ganz breiten Masse angekommen. Im Gegensatz zu klassischen Web-Fonts, die von einem Drittanbieter (wie Google Fonts) oder vom eigenen Server geladen werden können, setzen Webdesigner*innen bei diesem Ansatz auf die Schriftarten die auf den Systemen der Besucher*innen sowieso schon installiert sind.
Während wir uns alle zur Not sicher einen einfachen Font-Stack aus Arial, Helvetica und zur Not beliebigen anderen serifenlosen Schriften zusammenstricken könnten, ist das Erstellen wirklich guter Font-Stacks eine echte Kunst. Möglichst einheitliche Darstellung über viele Geräte/Betriebssysteme hinweg will gegen optische Raffinesse und Ausgefallenheit aufgewogen werden. Und – zumindest mir – waren bisher nur wenige Varianten des klassischen serifenlosen Stacks bekannt. Mit diesem Umstand räumt der Artikel des Entwicklers und Font-Enthusiasten Iain Bean auf, der ein für alle Mal klarstellt: System-Font-Stacks müssen nicht hässlich sein!