Wer WordPress und das zugehörige Ökosystem schon eine Weile verfolgt, kennt vermutlich die Probleme rund um Admin-Benachrichtigungen im WordPress-Backend. Das zugrundeliegende System ist wenig flexibel und war ursprünglich für einfache Statusmeldungen und wichtige Informationen für Administratoren von Websites gedacht.
Die gelebte Realität sieht anders aus: heute nutzen allerlei Plugins und Themes die Benachrichtigungen zum Beispiel auch für Eigenwerbung, um Anwender/innen um ihre Bewertung auf WordPress.org zu bitten oder um Einwilligung zum Tracking von Benutzern zu erhalten. Was bei einem einzigen Plugin noch verschmerzbar wäre, wird in der Summe auf Seiten mit vielen Plugins schnell zum Ärgernis und erhitzte in den letzten Jahren mehr als einmal die Gemüter in der Community.
Vova Feldman, der Gründer und CEO von Freemius, einem Service-Anbieter für Entwickler/innen von Bezahl-Plugins und -Themes, hat in seinem aktuellen Blog-Beitrag dazu aufgerufen, eben diese Entwicklerinnen und Entwickler nicht dafür zur Verantwortung zu ziehen, dass sie das WordPress-Benachrichtigungssystem kapern. Er argumentiert, viele der Nachrichten gäbe es, weil eine Nutzerinteraktion in diesen Fällen unumgänglich sei und ruft seine Leserschaft dazu auf, Plugin- und Theme-Anbieter dafür nicht mit schlechten Bewertungen abzustrafen.
Freemius.com: WordPress Admin Notices
Weil viele den aktuellen Zustand von Backend-Benachrichtigungen für äußerst verbesserungswürdig halten, gibt es innerhalb des WordPress-Projekts eine Bestrebung, ein neues System an den Start zu bringen. Unter dem Titel „WP Notify“ wird aktuell an einem neuen Konzept gefeilt.
WordPress Featured Projet: WP Notify